Dr. Norbert Burger und die Feuernacht

Vor 30 Jahren sprach der Völkerfreund mit Dr. Norbert Burger, einem der führenden Männer des Südtiroler Freiheitskampfes über die Lage in Südtirol

Am 27. April ging in Südtirol die Ära Magnago zu Ende. Nachdem er schon vor geraumer Zeit das Amt des Landeshauptmannes in die Hände Dr. Durnwalders gelegt hatte, gab er nunmehr, nach 34-jähriger Tätigkeit als Parteiobmann, auf der Landesversammlung im Meraner Kursalon auch diese Funktion ab. Zu seinem Nachfolger wurde mit 94,44 Prozent aller Stimmen der 64-jährige Rechtsanwalt, Universitätsprofessor und Senator Roland Riz gewählt. Ein Mann, der als Verteidiger in den Mailänder Sprengstoffprozessen auch in Österreich einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde.
In seinem letzten Bericht nahm Magnago, der Vater des sogenannten Südtirol-Paketes, zu einzelnen wichtigen noch offenen Fragen der Paketdurchführung Stellung und meinte, die Streitbeilegungserklärung könnte„nach genauer Prüfung unsererseits im November dieses Jahres erfolgen.“
Tatsache ist jedenfalls, dass Magnago sein erklärtes Ziel, anstelle des Selbstbestimmungsrechtes die volle Autonomie für Südtirol zu erkämpfen, in den 34Jahren, in denen er an der Spitze der Südtiroler Volksparteistand, nicht erreichen konnte. Tatsache ist aber auch, dass der deutschen Bevölkerung Südtirols heute weit mehr Rechte zustehen als vor 34 Jahren und dass die tödliche Gefahr der Unterwanderung des Landes durch Süditaliener gestoppt werden konnte. Dass dies nicht so sehr auf das Konto Magnagos zu buchen ist, sondern in erster Linie auf das jener Männer, die in den Sechziger-Jahren aktiv Widerstand leisteten, ist heute unbestritten und wurde auch von Magnago zugestanden:„Wir sagten als SVP damals - und ich wiederhole es heute - dass die Gewalt nicht der richtige Weg sein soll, um Probleme zu lösen. Aber ebenso deutlich habe ich erklärt, dass ich diese Südtiroler, ihre Verzweiflung, aber auch ihren Idealismus verstanden habe und dass sie - heute können wir es offen sagen - wesentlich dazu beigetragen haben, den friedlichen Weg des Paketes freizumachen.“
Vor genau 30 Jahren, in der Herz-Jesu-Nacht des Jahres1961, die mittlerweile als „die Feuernacht“ in die Annalen der Geschichte eingegangen ist, explodierten die ersten Bomben in Südtirol, wurden über 40 Hochspannungsmasten gesprengt, wurde der Auftakt zu einem mehrere Jahre dauernden Freiheitskampf gesetzt, dessen historisches Verdienst es gewesen war, den „Todesmarsch der Südtiroler“ gestoppt zu haben.
Wir befragten dazu Dr. Norbert Burger, einen der damals führenden Männer.

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Der Völkerfreund (V): Herr Dr. Burger, was wollten Sie mit den Anschlägen, die in der Herz-Jesu-Nacht des Jahres 1961 mit einem Paukenschlag einsetzten und jahrelang mit unterschiedlicher Stärke die italienische Besatzungsmacht in Atem hielten, erreichen, was haben Sie tatsächlich erreicht und wie beurteilen Sie das Erreichte?
Dr. Burger: Oberstes Ziel des BAS (= Befreiungsausschuss Südtirol) war die Beseitigung der nach dem 1.Weltkrieg willkürlich und völkerrechtswidrig durch Tirol gezogenen Grenze, also die Wiedervereinigung des deutschen und ladinischen Südtirol mit Nord- und Osttirol.
V: Wer waren die führenden Leute des BAS, aus welchen Kreisen rekrutierten sich seine Mitglieder?
B: Der führende Kopf war der Kaufmann Sepp Kerschbaumer aus Eppan. Neben ihm die bekannten Südtiroler Luis Amplatz, Georg Klotz, Georg Pircher u.a. Auch Österreicher waren von Anfang an dabei, und zwar bestanden diese aus zwei ganz unterschiedlichen Gruppen von Personen: Da waren einmal die betont Nationalen, zu denen ich gehörte, und mit mir eine Reihe anderer deutschnationaler Österreicher. Nicht nur, aber überwiegend Waffenstudenten. Daneben gab es auch die Gruppe und den damaligen Verleger und ehemaligen Widerständler gegen das 3. Reich Fritz Molden und Freunde von ihm, die auch überwiegend aus dem Widerständlermilieu kamen. Noch bevor es losging, hat sich diese Gruppe aber zurückgezogen, nachdem der Beschlussgefasst wurde, dass jeder, der mitstimmt und mitbestimmt, gleichzeitig auch bereit sein muss, an den beschlossenen Aktionen teilzunehmen. Das war der entscheidende Punkt der Auseinandersetzung, denn Molden und seine Widerstandsfreunde wollten einen Führungskreisbilden, der bestimmt, was andere auszuführen haben. Das war nach dem oben schon angeführten Beschluss nicht möglich und daher kam es zur Trennung.
VF: Es gab aber z.B. einen Mann wie Hans Dzugan, der auch diesem Kreis zuzurechnen ist und den wir alle sehr geschätzt haben.
B: Hans Dzugan gehörte keineswegs dem Kreis um Molden an. Er stand zwar in Opposition zum Nationalsozialismus, war auch 8 Monate in Gestapo-Haft, hatte aber mit dem sogenannten österreichischen Widerstand nichts zu tun.
VF: Wie war das dann mit Gerd Bacher, gehörte der nicht auch zum Molden-Kreis, obwohl er mit dem „Widerstand“ absolut nichts im Sinn gehabt hatte.
B: Wie schon erwähnt, bestand der Molden-Kreis nicht ausschließlich aus Widerständlern, sondern wie im Falle Bacher war es einfach persönliche Freundschaft zu Molden, der ihn mit dem BAS in Verbindung brachte. Bacher war damals Chefredakteur einer Herrn Molden gehörenden Zeitung und dürfte auf diese Weise durch Molden mit dem BAS in Verbindung gebracht worden sein. Erhat sich gemeinsam mit Molden nach dem oben genannten Beschluss aus dem Führungskreis des BAS zurückgezogen.
V: Ihr erklärtes Ziel, die Unrechtsgrenze am Brenner zu beseitigen, haben Sie jedenfalls nicht erreicht. War der jahrelange Kampf erfolglos, waren die vielen Opfer umsonst gebracht worden?
B: Dass wir das Ziel der Beseitigung der Unrechtsgrenze am Brenner nicht erreicht haben, ist unbestritten. Schuld daran waren aber nicht die Frauen und Männer, die Leben, Gesundheit und persönliche Freiheit zur Durchsetzung dieses Zieles aufs Spiel gesetzt haben, sondern die schlechte Diplomatie der Südtiroler Volkspartei und vor allem der österreichischen Außenpolitik. Beide haben dem von Grillparzer im „Ein Bruderzwist in Habsburg“ treffend beschriebenen Erbübel gehuldigt:
„Das ist der Fluch von unserem edlen Haus:
Auf halben Mitteln zauderhaft zu streben.“
Sie haben nicht das im Völkerrecht vielfach verankerte Selbstbestimmungsrecht gefordert, sondern von Haus aus nur eine Autonomie im Rahmen des italienischen Staatsverbandes.
V: Halten Sie es tatsächlich für möglich, dass heutzutage noch Grenzveränderungen, insbesondere in Europa, durchführbar sind? Südtirol war zudem der Lohn für den Verrat der Italiener im 1. Weltkrieg. Noch dazu, wo die Südtiroler Deutsche und keine Schwarzafrikaner sind.
B: Nachdem wir im Jahre 1989 Zeugen der Beseitigung der Berliner Mauer und der Stacheldrahtgrenze mitten durch Deutschland wurden, beantwortet sich die Frage, ob Grenzänderungen heute noch möglich sind, von selbst.
V: Die zwei größten deutschen Staaten durften sich zwar vereinigen, die Sowjets haben nachgegeben, zu einerechten Grenzänderung ist es aber nicht gekommen. Denken Sie an Deutschlands Ostgrenze, an die Ostgebiete.
B: Ich bin davon überzeugt, dass auch in der Welt von heute Grenzänderungen möglich sind, vorausgesetzt, dass der entsprechende Wille des Volkes vorhanden ist und alle diplomatischen Mittel zielstrebig eingesetzt werden. Wenn die Sieger von 1945 West- und Mitteldeutschlanderlaubt haben, sich wieder zu vereinigen, warum sollte es dann nicht möglich sein, auch die Zustimmung zu einer Wiedervereinigung von Nord- und Südtirol zu erlangen?
V: Sie glauben also tatsächlich, dass die Wiedervereinigung Tirols in den Sechziger-Jahren möglich gewesen wäre?
B: Ich bin überzeugt davon, dass dies bei einer guten österreichischen Diplomatie schon nach Ende des 2.Weltkrieges und in den Sechziger-Jahren ebenso möglich gewesen wäre wie heute.
V: Sehen Sie einen Hauptverantwortlichen bzw. Hauptschuldigen für das Nichtgelingen?
B: Zunächst in der Person des damaligen Außenministers Dr. Karl Gruber. Später trifft die Hauptverantwortung das Hirngespinst von der sogenannten österreichischen Nation, die es der österreichischen Außenpolitikschwer macht, sich mit Entschiedenheit für die Lösung einer deutschen Frage, was Südtirol zweifellos ist, einzusetzen.
V: Wie beurteilen Sie die Rolle des ehemaligen Außenministers und späteren Bundeskanzlers Kreisky, der ja als Freund Südtirols galt und der von den geplanten Anschlägen schon im Vorhinein informiert gewesen sein soll?
B: Es stimmt, dass Kreisky für Südtirol mehr übrig hatte als alle seine schwarzen Vorgänger zusammen. Zum entscheidenden Schritt, die Selbstbestimmung zu verlangen, war er aber nicht bereit und hat alles in seiner Macht stehende getan, um die Südtiroler Politiker von einer solchen Forderung abzuhalten. In Südtirol war damals die Stimmung absolut auf Selbstbestimmung gerichtet. Als es 1959 darum gegangen ist, welches Begehren Südtirol an Österreich bezüglich der damals ausstehenden UNO-Intervention richten soll - die Landesversammlung der SVP wollte damals die Forderung des Selbstbestimmungsrechtes verlangen - , hat Kreisky bei einer Sitzung in Innsbruck den Südtiroler Politikern erklärt, dass er ein Ersuchen, das Selbstbestimmungsrecht bei der UNO zu verlangen, nicht vertreten würde.
„Wir stoppten den Südtiroler Todesmarsch“
Alle ließen sich damals irritieren. Auch der überzeugte Vertreter des Selbstbestimmungsrechtes, der Abgeordnete Hans Dietl, der mir gegenüber wenig später seine Enttäuschung zum Ausdruck brachte.
Ich hielt ihm entgegen, dass es nicht unbedingt Österreichsein müsste, das die Forderung nach Selbstbestimmung vertreten könnte. Es war damals Togo unter seinem Präsidenten Olympio und Afghanistan im Gespräch.
Bei der Landesversammlung der SVP in Bozen kam es zu schweren Tumulten, als Withalm von Autonomie sprach. Der Freiheitliche Klaus Manhardt war der einzige Österreicher, der sich für das Selbstbestimmungsrecht aussprach.
Von 27 Südtiroler Debattenrednern verlangten 25 unterstürmischem Applaus das Selbstbestimmungsrecht, nur zwei meinten, dass die Autonomie vielleicht besser wäre. Einer davon war der Messner von Brixen. Dann sprach Magnago 1 1/2 Stunden. Er drehte alle um. Er sei, so behauptete er, zwar auch für das Selbstbestimmungsrecht. Dieses wäre aber derzeit nicht durchzusetzen. Daher sein Vorschlag: Südtirol sollte jetzt zur UNO mit der Forderung nach Autonomie gehen, nach der zu erwartenden Ablehnung sollte das Selbstbestimmungsrechtgefordert werden.
V: Nochmals, wäre Ihrer Meinung nach die Durchsetzung des Selbstbestimmungsrechtes möglich gewesen?
B: Ja! Das Problem wäre auf eine andere Ebene verlagert worden. Die UNO hätte sich mit der Ablehnung schwerer getan. Ich glaube, dass das Selbstbestimmungsrecht erreicht worden wäre, spätestens jetzt, im Zuge der gewaltigen Umwälzungen.
V: Sie befanden sich wegen Ihres aktiven Eintretens für Südtirol mehrere Male im Gefängnis und waren der Hauptangeklagte in den großen Südtirol-Prozessen in Graz und Linz.
Wie war denn die wirkliche Einstellung zu den Ereignissen in und rund um Südtirol in den führenden politischen Kreisen Österreichs?
B: Es hat weitgehende Zustimmung für unsere Tätigkeit auch in führenden politischen Kreisen in Österreich gegeben. Und nicht nur Kreisky, sondern auch mehrere Landeshauptmänner und andere Spitzenpolitiker waren davon informiert, dass als letztes Mittel der aktive Widerstand beginnen wird. Kreiskys Kommentar gegenüberführenden Südtiroler BAS-Leuten, u.a. Sepp Kerschbaumer:„Ich kann Euch zu Eurem Vorhaben weder raten noch weniger es Euch befehlen, wohl aber kann ich feststellen, dass ohne beginnenden Widerstand die österreichische Diplomatie am Ende ist und wenn Italien von Euch nicht zur Verhandlungsbereitschaft gezwungen wird, sind wir mit unserem Latein am Ende.“
Andere führende Politiker, vor allem von Seiten der ÖVP, haben durch beträchtliche finanzielle Zuwendungen erst den Aufbau der Organisation und die Beschaffung der notwendigen Kampfmittel ermöglicht. Dass uns später, als wir angeklagt und von schweren Haftstrafenbedroht waren, nur wenige, hauptsächlich die Tiroler, die Treue gehalten haben, steht auf einem anderen Blatt. Zwei Politiker, die sich immer anständig benommen haben, waren Landeshauptmann Krainer sen. und Landeshauptmann Wallnöfer. Beide haben uns nie im Stich gelassen.
V: Herr Dr. Burger, Sie haben jedenfalls Ihr erklärtes Ziel, die Wiedervereinigung Tirols zu erkämpfen, nicht erreicht. Hatten Ihre Aktivitäten überhaupt einen Sinn?
B: Das zweitwichtigste Anliegen unseres Kampfes war, der italienischen Unterwanderung Südtirols Einhalt zu gebieten. Bereits einige Jahre, bevor wir den Kampf eröffneten, hatte der legendäre Kanonikus Michael Gamper erklärt, die Südtiroler befänden sich auf dem Todesmarsch, und dies deswegen, da die staatlich geförderte Unterwanderung von Italienern, von den Faschisten begonnen, nach dem Zweiten Weltkrieg fortgesetzt, solche Formen angenommen hatte, dass berechtigterweise zu befürchten war, dass Mitte der Siebziger Jahre in Südtirol eine Mehrheit von Italienern wohnen und die deutsche Volksgruppe zu einer Minderheit im eigenen Land geworden sein würde. Es musste daher die Volksabstimmung vor diesem Zeitpunkt erzwungen werden oder zumindest die Zuwanderung weitgehend gestoppt werden, damit die Zeit nicht mehr für Italien arbeitet. In Verfolgung dieses zweiten Zieleswaren wir auf jeden Fall erfolgreich. Seit Beginn der Widerstandshandlungen hat die Lust der Italiener, nach Südtirol zuzuwandern, sichtbar abgenommen.
Außerdem kamen infolge unserer Widerstandstätigkeit zum ersten Mal seit der Zerreißung des Landes echte Verhandlungen in Gange, deren Ergebnis als sogenanntes Paket in die Geschichte eingegangen ist. Diesem Paket haften immer noch wesentliche Mängel an, aber durch die Festlegung eines volklichen Proporzes hat die Benachteiligung der Südtiroler bei Posten und Wohnungsvergabe weitgehend aufgehört. Auch dies trägt wesentlich dazu bei, dass die Zuwanderung von Süditalienern stark abgenommen hat.
Durch unsere Aktionen ist es also gelungen, den nationalen Status quo weitgehend zu erhalten und damit arbeitet die Zeit erstmals seit der gewaltsamen Zerreißung des Landes nicht mehr gegen die Südtiroler. Dass dies weitgehend unser Verdienst ist, das Verdienst der Südtiroler Freiheitskämpfer ist, hat selbst der Südtiroler Landeshauptmann Magnago, der nie unser Freund war, da es ihm immer um die Autonomie und nie um die Selbstbestimmung gegangen ist, jetzt im Zusammenhang mit seinem Ausscheiden aus der aktiven Politikselbst zugegeben. Er sagte, dass es ohne den Freiheitskampf niemals zu substantiellen Verhandlungen mit den Italienern gekommen wäre.
Ich möchte aber in diesem Zusammenhang feststellen, dass es für jeden von uns, als er sich entschlossen hat, sich am Südtiroler Freiheitskampf zu beteiligen, eine Gewissensentscheidung von höchster moralischer Qualität getroffen hat, die um nichts weniger hoch einzuschätzen gewesen wäre, wenn unser Kampf erfolglos verlaufen wäre.
V: Eine letzte Frage: Wie geht es in Südtirol weiter? Wann erwarten Sie die Streitbeilegungserklärung?
B: Dass es bis jetzt zu keinem Abschluss der Paket-Verhandlungen gekommen ist, was Magnago unbedingt wollte, ist darauf zurückzuführen, dass einige wichtige Punkte im Bereich der Sprache noch keine einvernehmliche Regelung gefunden haben und dass sich die Italiener vorbehalten wollen, durch Regierungs- beschluss alle Paketbestimmungen wieder aufheben zu können. Man wird in den nächsten Monaten versuchen, eine Formulierung zu finden, die nicht so gefährlich aussieht, und mit dem Sand, der damit den Südtirolern in die Augen gestreut wird, wird es vermutlich auf der Landesversammlung der SVP im Herbst zu einem Abschluss kommen. Dies wird dann auch zur Folge haben, dass seitens Österreichs die von der UNO geforderte Streitbeilegungserklärung abgegeben wird. Wichtig ist, dass diese Streitbeilegungserklärung keinen Verzicht auf das Selbstbestimmungsrecht einschließt. Es ist bei dem Streit vor der UNO mit Italien nicht um das Selbstbestimmungsrecht gegangen, sondern um die Autonomie und es kann daher auch kein Streit um das Selbstbestimmungsrecht für beendet erklärt werden. Abgesehen davon, dass es sich bei dem Selbstbestimmungsrecht um ein Recht handelt, auf das überhaupt niemand verzichten kann. Das Selbstbestimmungsrecht bleibt unverzichtbar und wird in Zukunft noch deutlicher und lautstärker gefordert werden als bisher.
V: Herr Dr. Burger, wir danken Ihnen für das Gespräch.