Es war ein Redakteur der Presse, einer der Wirtschaft nahestehenden Zeitung, der in einem Satz den Euro-Irrsinn auf den Punkt brachte. Natürlich haben die politisch Verantwortlichen schon längst erkannt, dass ihre Hilfspakete in einem Fass ohne Boden versickern und dass ihr währungspolitischer Weg zwangsläufig in eine Katastrophe münden muss. Selbst Euro-Fanatiker Wolfgang Schäuble zeigte sich zuletzt skeptisch, ob der eingeschlagene Weg zum Erfolg führt, und teilte den Abgeordneten schriftlich mit: „Es ist möglicherweise auch nicht das letzte Mal, dass sich der Deutsche Bundestag mit Finanzhilfen für Griechenland befassen muss.“ Trotzdem, es kann nicht sein, was nicht sein darf und so ist Europas politische Kaste, allen voran „Merkozy“, nicht bereit, trotz besserer Einsicht, den Rückzug anzutreten, müsste sie doch ihr Scheitern, eingestehen. Und wer macht das schon gern?